Ja zur Sanierung des ehemaligen Solland-Areals

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Von links: Marco Masin, Leiter der Dienststelle für Grünanlagen und Umwelt, Bürgermeister Dario Dal Medico und Vizebürgermeisterin Katharina Zeller.

Die Meraner Stadtregierung hat das Vorprojekt für die Bonifizierung des ehemaligen Solland-Geländes (1. Baulos) befürwortet. Ein Teil des Aushubmaterials wird für die Errichtung von Schutzbauwerken gegen Steinschlag entlang des Felshangs verwendet.

Das ehemalige Solland-Gelände wurde 2019 von der Meraner Firma AL Invest für 1.750.000 Euro erworben. Diese hatte sich dazu verpflichtet, die damit einhergehenden Bonifizierungskosten zu übernehmen. Im Juni hatte die Firma dem Landesamt für Abfallwirtschaft das entsprechende Vorprojekt zur Sanierung des Areals unterbreitet.

„Als Gemeindeverwaltung haben wir uns positiv zum ersten Baulos geäußert, allerdings unter dem Vorbehalt, dass für die Erarbeitung der Ausführungsprojekte für die Lose 2, 3 und 4 der Abschluss des noch laufenden hydrogeologischen Untersuchungen abgewartet werden muss“, erklärte Bürgermeister Dario Dal Medico heute auf der wöchentlichen Pressekonferenz der Meraner Stadtregierung. In diesem Fall hat das vom Land bei der Gemeinde Meran angeforderte Gutachten beratenden Charakter.

„Wir sind froh, dass das Gelände von einem privaten Unternehmen übernommen wurde, das auch die Sanierung durchführen wird. Die Bonifizierung des Areals ist eine Maßnahme, die wir den künftigen Generationen schuldig sind. Gleichzeitig wird mit der Rückgewinnung des Geländes neuer Raum für wirtschaftliche Aktivitäten zur Verfügung stehen“, betonte Vizebürgermeisterin sowie Umwelt- und Wirtschaftsstadträtin Katharina Zeller.

69.000 Kubikmeter

"Das Gesamtvolumen des kontaminierten Bodens beläuft sich auf etwa 69.000 Kubikmeter. Arsen, Kadmium, Chrom, Blei, Quecksilber, Zink: Dies sind die wichtigsten Schadstoffe, die von den Technikern bei den Untersuchungen, die der Ausarbeitung des vorläufigen Sanierungsprojekts vorausgingen, festgestellt wurden. Für jeden dieser Schadstoffe ist eine spezifische Behandlung vorgesehen", so Dal Medico. 

Die Aushubarbeiten werden in einigen Teilen des Areals bis zu einer Tiefe von acht Metern reichen. Das Aushubmaterial wird zum Teil innerhalb des Geländes gesichert (ca. 50.000 m³) und zum Teil - nach mechanischer Siebung - für eine externe Verwendung wiedergewonnen (ca. 19.000 m³). 

Entlang des Felshangs ist außerdem der Bau von Barrieren und Steinschlagschutznetzen zur Sicherung der Gewerbezone vorgesehen.

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04.09.2024

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