350 Menschen beim Fackelzug gegen Gewalt an Frauen

@ fotoclub

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Am Montag, den 25. November, fand der vom Netzwerk gegen Gewalt an Frauen der Stadt Meran organisierte Fackelzug gegen Gewalt an Frauen statt, an dem mehr als 350 Bürger*innen und Bürger teilnahmen.

Bürgermeister Dario Dal Medico zeigte sich erfreut über die große Beteiligung und fügte hinzu: „Es ist nicht nur ein Moment des Nachdenkens, sondern ein Akt der kollektiven Verantwortung, ein konkreter Aufruf, eine Gemeinschaft aufzubauen, die auf Respekt, Gleichheit und der Würde jedes einzelnen Menschen beruht“ .

„Gewalt gegen Frauen ist ein strukturelles Problem, das tief in unserer Gesellschaft verwurzelt ist - in unausgesprochenen Erwartungen, Machtungleichgewichten und patriarchalen Strukturen, die Frauen bis heute benachteiligen. Es ist wichtig, dass sich Politik und Gesellschaft aktiv dafür einsetzen, diese Strukturen abzubauen und eine Kultur des Respekts und der Gleichberechtigung zu fördern“ so Katharina Zeller, Vize-Bürgermeisterin und Stadträtin für Chancengleichheit.

Seit 12 Jahren trifft sich das Netzwerk monatlich und arbeitet an wichtigen Initiativen und Projekten für die Stadt. Seit 2018 sammelt das Netzwerk Daten über Gewalt in unserer Stadt und am 3. Dezember sind alle zur Präsentation dieses Fünfjahresberichts (2018-2022),  der von Dr. Paola Sdao (Expertin für Statistik und Geschlechterpolitik und Mitarbeiterin von D.i.Re – Donne in Rete contro la violenza) erstellt wurde, eingeladen. Die Präsentation findet am 3.12. um 18.00 Uhr im Frauenmuseum statt.

Sigrid Pisanu (Beratungsstelle gegen Gewalt), Moderatorin des Netzwerks, betonte gemeinsam mit Martina Mazza (Familienberatungsstelle Lilith), dass der 25. November bzw. der Einsatz gegen Gewalt an Frauen, an jedem Tag des Jahres bekräftigt werden sollte. Beide erläuterten die vom Netzwerk erstellte „Infocard“ mit allen nützlichen Informationen für Frauen, die von Gewalt betroffen sind.

Der Abend endete an der Landesfürstlichen Burg mit einer sehr bewegenden Darbietung der Schülerinnen und Schülern der Klassen 2TS4 EU der FOS und 3 LSU A des Gandhi-Instituts, koordiniert von den Lehrer*innen Alessandra Sambin und Francesca Schir.

26.11.2024

DEU