Verkehrssicherheit: Berliner Kissen werden getestet

Berliner Kissen

In der Galileistraße, vor der Tappeiner-Grundschule, wurden bereits Berliner Kissen installiert.

Um die Sicherheit der 'schwächeren' Verkehrsteilnehmer*innen in Meran zu erhöhen, testet die Ortspolizei Meran als Geschwindigkeitsschwellen die sogenannten "Berliner Kissen". Es handelt sich dabei um ein vom Verkehrsministerium genehmigtes Pilotprojekt, das ein Jahr dauern wird.

"Die Stadtverwaltung beabsichtigt, eine Reihe von Maßnahmen umzusetzen, um Meran weiter fahrradfreundlicher zu gestalten - mit dem Ziel, die gesamte Verkehrssicherheit zu verbessern. Nach den farbigen Bodenmarkierungen an Kreuzungsbereichen und Radübergängen sowie den vorgezogene Haltelinien bei ampelgeregelten Kreuzungen, kommen nun die Berliner Kissen zum Einsatz", erklärte Vizebürgermeisterin und Mobilitätsreferentin Katharina Zeller.

Ihren Namen verdanken die Berliner Kissen der Tatsache, dass Berlin die erste Stadt war, die deren Wirksamkeit getestet hat. Ihr Zweck ist es - wie bei den "liegenden Polizisten", die jedoch außer in Wohnstraßen nicht mehr zugelassen sind - die Geschwindigkeit des Fahrzeugverkehrs (vor allem die der Autos) zu reduzieren, ohne jedoch Zweiräder und Fahrzeuge mit größeren Achsen als Autos, wie Busse, Krankenwagen und Rettungsfahrzeuge, zu behindern oder zu verlangsamen. Daher eignen sie sich sehr gut für die Aufstellung in Bereichen, in denen Tempo 30 gilt, d.h. in den sensibelsten Bereichen der Stadt, insbesondere vor Schulen.

"Es handelt sich um ein von der örtlichen Polizei initiiertes und vom Verkehrsministerium genehmigtes Pilotprojekt mit einer Laufzeit von einem Jahr. Wir haben neun dieser Kissen gekauft, von denen fünf bereits installiert sind: in der Galilei-, Alpini-, Toti-, Texel- und Katzensteinstraße. Während des Versuchszeitraums werden wir ihre tatsächliche Wirksamkeit bewerten", so der Vizekommandant der Ortspolizei Meran, Riccardo Raffeiner.

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20.12.2023

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