Alperia-Sitz in Meran: Neues Gebäude für 250 MitarbeiterInnen

06.02.2017 00:00

Von links: Landesrat Richard Theiner, Bürgermeister Paul Rösch, Johann Wohlfarter, Giuseppeina Martelli und Renate König von Alperia und Stadtrat Diego Zanella.

"Wir können heute eine Einigung präsentieren, die sich sehen lassen kann", sagte Rösch. Neben einem operativen Sitz der Edyna GmbH, welche die Netze verwaltet, sollen in Meran auch die Alperia-Tochtergesellschaften für den Strom- und Gasverkauf (Alperia Energy) und für die Betreuung des Glasfaserkabelknetzes (Alperia Fiber) angesiedelt werden. Außerdem ist ein Innovationszentrum vorgesehen, der die Bereiche Energieeffizienz und Forschung (Alperia Research) abdeckt. Um das neue Gebäude, das Platz für insgesamt 250 Angestellte bietet, optimal zu nutzen, können auch andere Bereiche oder Dienstzweige nach Meran verlegt werden. Alle 120 Arbeitsplätze, die heute bereits in Meran vorhanden sind, bleiben in jedem Fall erhalten.

Rösch betonte, dass Alperia und die Gesellschafter für Meran keine Gegner, sondern Partner seien: "Wir alle sind Alperia. Und wir alle haben ein Interesse am Erfolg unseres Unternehmens. Dafür müssen wir eine gemeinsame Strategie verfolgen, die von allen mitgetragen wird und auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist." Der Meraner Bürgermeister bedankte sich auch bei seinem Vorgänger Günther Januth und beim ehemaligen Vizebürgermeister Giorgio Balzarini für ihren Einsatz. Die Meraner Verhandlungsführer der vorhergehenden Legislatur hatten die Klausel, die eine Alperia-Tochtergesellschaft in Meran vorsah, in den Fusionsvertrag schreiben lassen. Die jetzige Abmachung präzisiert und ersetzt diese Klausel.

Landesrat Theiner zeigte sich in seinen Ausführungen ebenfalls zufrieden mit der erreichten Einigung. Der neue Alperia-Sitz wird auf einem insgesamt 9.400 Quadratmeter großen Grundstück am Rennstallweg in Untermais entstehen. Die Gesamtkosten für den Neubau und die Verlegung der Mitarbeiter belaufen sich geschätzt auf 19,7 Mio. Euro. Dem stehen Einsparungen durch den Verkauf von im Anschluss nicht mehr benötigten Immobilien von 17,7 Mio. Euro gegenüber. Die restlichen Kosten von rund zwei Millionen Euro sind für ein Unternehmen wie Alperia zu stemmen.

Stadtrat Diego Zanella zeigte sich begeistert von den Möglichkeiten, die das Innovationszentrum und Alperia Fiber für die Passerstadt bieten: "Bis jetzt sind in diesen Bereichen noch keine großen Personalressourcen gebunden, doch in Zukunft werden sie immer wichtiger werden."

Die Vereinbarung soll nun am 13. Februar dem Gemeinderat zur Genehmigung unterbreitet werden, sodass die Gesellschaft das Bauvorhaben in ihren Industrieplan eintragen kann.

  • Autor: sb

06.02.2017

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