Extreme Wetterereignisse, gemeinsame Strategien erforderlich

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Einige Teilnehmer*innen an der Tagung zum Thema "Hydraulisches Risiko und extreme Wetterereignisse im städtischen Umfeld", die heute im MIND stattfand.

Heute Vormittag (15. Dezember) fand  im MIND in der Gampenstraße eine von der Stadtgemeinde Meran in Zusammenarbeit mit der Ingenieurkammer Bozen organisierte Tagung zum Thema "Hydraulisches Risiko und extreme Wetterereignisse im städtischen Umfeld: Methoden und Werkzeuge für das Management des Oberflächenabflusses - Der Fall der Meraner Waale und Kanäle" statt. 

Die Veranstaltung stellte einen wichtigen Meilenstein im Rahmen der Aktivitäten des TERRA-Projekts (mappaTura dElle Reti tecnologiche tRAnsfrontalialiere) dar, das von der Stadtgemeinde Meran gefördert und durch das Programm für grenzüberschreitende Zusammenarbeit INTERREG V Italien-Schweiz (4. Ausschreibung) finanziert wird. 

Das Projekt TERRA, das ursprünglich auf die effiziente Bewirtschaftung der unterirdischen und unterirdischen Leitungen ausgerichtet war, konzentriert sich nun auf die Wechselwirkung zwischen den historischen Waale der Stadt Meran, die für einen großen Teil der Regenwasserableitung verantwortlich sind, und den Oberflächenwasserspiegeln. Die Regenwasserbewirtschaftung in Gebieten, die einer räumlichen und klimatischen Dynamik unterliegen, ist in Meran wie in vielen anderen Gebieten des Landes ein aktuelles Thema.

Referenten der Tagung waren Professor Giovanni Menduni und Professor Daniele Bocchiola vom Polytechnikum Mailand - Abteilung für Bau- und Umweltingenieurwesen. Die Veranstaltung bot eine einmalige Gelegenheit für Expert*innen auf diesem Gebiet, lokale Behörden und Fachleute, Wissen und Erfahrungen auszutauschen und so eine konstruktive Synergie beim Management hydraulischer Risiken im städtischen Kontext zu fördern. 

Am Vormittag wurden die Auswirkungen des Flächenverbrauchs und ganz allgemein die Dynamik der bebauten Umwelt unter hydrologischen und hydraulischen Gesichtspunkten analysiert. Anschließend wurden Interventionsstrategien beschrieben, sowohl im Hinblick auf die Planung als auch unter dem spezifischen Gesichtspunkt von Wasserbauarbeiten und nicht-struktureller Prävention. Schließlich wurde das Konzept der Vorbeugung selbst eingehend untersucht, wobei insbesondere auf die jüngsten Rechtsvorschriften und die zeitgenössische Sichtweise des Risikomanagements eingegangen wurde.

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Siehe auch Mitteilung vom 14. Dezember

15.12.2023

DEU