Haushaltsvoranschlag 2024-2026 vorgestellt

Foto

Von links: Abteilungsleiter Alessandro Amaduzzi und Finanzstadtrat Nerio Zaccaria bei der heutigen Pressekonferenz im Rathaus.

Heute Vormittag haben der Finanzstadtrat Nerio Zaccaria und der Direktor der Abteilung Finanzen und Vermögen, Alessandro Amaduzzi, im Sitzungssaal des Ausschusses die wichtigsten Daten des Haushaltsvoranschlages 2024-2026 der Stadtgemeinde Meran erläutert. Das Dokument wird am Dienstag, 19. und Mittwoch, 20. Dezember dem Gemeinderat zur Diskussion und Genehmigung vorgelegt.

"Das Rechnungslegungsdokument wurde auf die Bedürfnisse der Stadtverwaltung zugeschnitten und - auch dank der akribischen Arbeit von Abteilungsleiter Alessandro Amaduzzi - im Zeichen einer immer größeren Transparenz und noch besseren Verständlichkeit für die Gemeinderät*innen erstellt", begann Zaccaria.

Laufende Ausgaben steigen an

Der Haushaltvoranschlag (siehe Präsentation) schließt ausgeglichen mit 79.081.761,44 Euro ab. Die laufenden Ausgaben steigen aufgrund der Anpassung der Gehälter des Personals an die neuen bereichsübergreifenden Verträge. Für das Jahr 2024 wurde ein Reservefonds in Höhe von 600.000 Euro gebildet, um die nächste, wahrscheinlich ebenfalls rückwirkende Anpassung der Gehälter zu ermöglichen. Die höheren Ausgaben hängen aber auch mit den gestiegenen Kosten (1,9 Mio. Euro mehr als 2023) für den Einkauf von Waren und Dienstleistungen, z.B. zur Sicherstellung der Verpflegung in Schulkantinen und in der Senior*innenmensa, sowie mit dem Anstieg der Ausgaben für Instandhaltungsarbeiten in gemeindeeigenen Einrichtungen (300.000 Euro mehr als im laufenden Jahr) zusammen.

Investitionen in Höhe von 8,5 Millionen Euro

Für Investitionen wurden insgesamt 8,5 Millionen Euro vorgesehen, die aus den Einnahmen auf Kapitalkonto finanziert werden. Zu den wichtigsten Posten gehören: 1,8 Millionen Euro für die Neugestaltung der oberen Freiheitsstraße, 800.000 Euro für die Restaurierung des Stadttheaters, 758.000 Euro als Restbetrag für den Bau des neuen Dorfplatzes in Gratsch, weitere 495.750 Euro für den neuen Schulkomplex in Untermais, während 2,3 Millionen Euro die Standardquote sind, die den verschiedenen Gemeindeämtern für ordentliche Investitionen und kleinere außerordentliche Instandhaltungsarbeiten zugewiesen wird. 

"Bei den Investitionsausgaben", so Zaccaria, "ging es uns bei der Aufstellung des Haushaltsvoranschlages darum, einen Spielraum zu schaffen, der es der Stadtverwaltung ermöglicht, wichtige Investitionen in der Zukunft zu bewältigen, wie etwa die Beteiligung der Gemeinde Meran - mit einem Betrag von 15 Millionen Euro, der über 25 Jahre finanziert werden soll - am Projekt des Landes für den Bau des neuen Pflegezentrums für Senior*innen "Cura Resort". Andererseits verdient das Projekt des Schulzentrums Untermais (Stams), dessen Kosten enorm gestiegen sind und derzeit bei 70 Millionen Euro liegen, eine gesonderte Betrachtung. Dies ist eine Belastung, welche die Gemeinde ohne eine angemessene Unterstützung durch die Landesverwaltung sehr wahrscheinlich nicht schultern kann. Wir wünschen uns die Einrichtung eines speziellen Schulbaufonds".

Die Energiekosten sinken

"Dank der Sparmaßnahmen, die nach der Krise infolge des Krieges zwischen der Ukraine und Russland und den daraus resultierenden hohen Energiepreisen ergriffen wurden, sowie der Sensibilisierung des Personals in den verschiedenen städtischen Einrichtungen konnten wir von Januar bis September 2023 einen Rückgang der Energieversorgungskosten (-10 % für Strom, -15 % für Gas und -11 % für Fernwärme) gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022 verzeichnen. Für das Jahr 2024 wird eine Gesamteinsparung von 500.000 Euro erwartet", erklärte Zaccaria.

Auch die Verschuldung der Gemeinde geht zurück

Im Jahr 2010 lag die Pro-Kopf-Verschuldung bei 2.200 Euro. Im Jahr 2024 wird sie auf 191,72 Euro, im Jahr 2025 auf 162,21 Euro und im Jahr 2026 auf 134,54 Euro sinken.

Meran wird älter

"Zwei Daten der meldeamtlichen Statistik stimmen uns nachdenklich: Wir können den Trend des Saldos zwischen Geborenen und Gestorbenen nicht umkehren: 2022 gab es - bei einer Bevölkerung von 41.403 Einwohner*innen am 31. Dezember - 351 Geburten und 458 Sterbefälle (-107; 2021 betrug der negative Saldo 50, 2020 hingegen 129). Außerdem sind mehr als 9.000 Bürger*innen von Meran, genauer gesagt 9.027, über 65 Jahre alt (Ende 2021 waren es 8.967): Diese Tatsache macht uns erneut darauf aufmerksam macht, dass es immer wichtiger wird, über geeignete Einrichtungen zu verfügen, die unseren älteren Mitbürger*innen Pflege und Unterstützung bieten können", so Zaccaria.

Foto

16.12.2023

DEU