Italienische Musikschule: Abschluss der Umbauarbeiten bis Jahresende

Hauptsaal

Der Hauptsaal im obersten Stockwerk des Prioratsgebäudes.

Der Umbau und die Anpassung des unter Denkmalschutz stehenden Prioratsgebäudes in der Romstraße, das zum neuen Sitz der italienischen Musikschule wird, sollen bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden.

Die im Februar 2023 in Angriff genommenen Sanierungsarbeiten am Hauptgebäude des ehemaligen Klosters Maria Trost sind voll im Gange. Gestern besichtigte Bautenstadtrat Stefan Frötscher zusammen mit Ingenieur Andrea Tedesco, dem einzigen Verfahrensverantwortlichen, und weiteren beauftragten Technikern die Baustelle, um sich vom Fortschritt der Arbeiten zu überzeugen.

Wertvolle Fresken

GruppenfotoVon links: Architektin Anna Birra (Planungsstudio Scherer), Stadtrat Stefan Frötscher und Luca Bronzini, Inhaber der Firma Bronzini Restauri."Der Umbau ist komplex und heikel, weil hier in einen geschichtsträchtigen Kontext und in die künstlerischen Elemente eines Objekts eingregriffen wird, dessen ursprüngliche Merkmale bewahrt werden müssen. Daher ist es für die korrekte Erhaltung und Aufwertung des Gebäudes unerlässlich, die größtmögliche Vorsicht walten zu lassen", erklärt Stadtrat Frötscher. 

"Dies gilt umso mehr, als im Laufe der Arbeiten in mehreren Räumen wertvolle Fresken zum Vorschein kamen. Das mit der Restaurierung der Gemälde und Stuckaturen beauftragte Team, das aus sieben Fachfrauen besteht, erweckt diese mit viel Geduld zu neuem Leben - selbstverständlich in Absprache mit dem Landesamt für Bau- und Kunstdenkmäler, welches eine strenge und genaue Restaurierung vorschreibt. Unser Ziel ist es, alle Restaurierungs- und Sanierungarbeiten bis Ende Dezember dieses Jahres abzuschließen", so Frötscher.

Gebäude steht bis 2090 zur Verfügung

Um über das Prioratsgebäude im Rahmen eines Erbbaurechts bis zum 31. Dezember 2090 verfügen zu können, zahlte die Gemeinde Meran dem Stift Stams insgesamt mehr als drei Millionen Euro.

Das Ausführungsprojekt zum Umbau des Prioratsgebäudes stammt vom Architekten Markus Scherer. Die diesbezüglichen Gesamtkosten wurden mit 3,6 Millionen Euro veranschlagt, nachdem die letzten beiden Projektvarianten aufgrund der Entdeckung weiterer wertvoller, restaurierungswürdiger Fresken genehmigt worden waren. Die Arbeiten werden von einer Bietergemeinschaft - bestehend aus der Ediltione AG und der Bronzini Restauri GmbH - durchgeführt.

Die italienische Musikschule ist Teil eines umfangreicheren Projekts zum Bau eines neuen Schulkomplexes in Untermais, im Bereich zwischen der Pfarrgasse, der Trogmanngasse und der Romstraße.

Fotos

28.02.2024

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