Kurhaus: Gastronomiebereich wird neu gestaltet

Rendering

Eines der Renderings der von den Architekten Walter Angonese, Francesco Flaim und Quirin Prünster vorgeschlagenen Lösung für die Renovierung des Restaurants/Cafés Kurhaus. Im unteren Bild (von links): Bürgermeister Dario Dal Medico, die Präsidentin des Stadttheater- und Kurhausvereins, Jutta Telser, und Stefan Egger, der technische Leiter des Vereins.

Das "Grand Café & Restaurant Kurhaus" - so haben es die Fachleute, die es konzipiert haben, getauft - wird das architektonische Wahrzeichen der Kurstadt auf der Promenadenseite optisch verändern. Das Vorhaben wurde heute auf einer Pressekonferenz von Bürgermeister Dario Dal Medico und Jutta Telser, der Präsidentin des Stadttheater- und Kurhausvereins, vorgestellt.

Die Räume und Einrichtungen des Kurhaus-Restaurants stammen aus den späten 1980er Jahren, als das gesamte Gebäude einer Generalsanierung unterzogen wurde. Verschiedene Probleme, die im Laufe der Jahre aufgetreten sind (Sickerwasser, veraltete Heizungs-, Lüftungs- und Entwässerungsanlagen, schlechte Isolierung der Kühlräume mit der Folge von Energieverlusten, die Notwendigkeit, die Gastronomiebereiche neu zu organisieren und das Untergeschoss zu sanieren), haben den derzeitigen Pächter überzeugt, Ende Januar 2024 das Handtuch zu werfen.

Planungswettbewerb bereits 2018 ausgeschrieben 

"Im Wissen um den schleichenden Verfall des Gastronomiebereichs hatte der Vorstand der Stadttheater- und Kurhausvereins bereits Ende 2018 einen Ideenwettbewerb auf Einladung für die Sanierung der Räumlichkeiten durchgeführt. Daran haben sich neun Architekturbüros beteiligt. Das Projekt der Architekten Walter Angonese, Francesco Flaim und Quirin Prünster wurde von der Jury als am besten geeignet erachtet", erklärte die Präsidentin des Stadttheater- und Kurhausvereins, Jutta Telser.

GruppenfotoDieses Projekt wurde gestern von der Meraner Stadtregierung geprüft. Ein positives Gutachten dazu gab inzwischen das Landesdenkmalamt ab, allerdings mit einigen Auflagen, die von den Planern selbst angenommen wurden.

"Die vorgeschlagene Lösung überzeugt mich nicht ganz, da sie meiner Meinung nach nicht mit der Jugendstilstruktur des Gebäudes übereinstimmt. Es ist jedoch klar, dass das Kurhaus Schauplatz zahlreicher Veranstaltungen von großem Prestige und großer Anziehungskraft ist, und es besteht daher kein Zweifel, dass die Gastronomie vor Ort unterstützt werden sollte", so BürgermeisterDal Medico.

Kosten: 2,7 Millionen Euro

"Die Kosten für die Arbeiten", so Dal Medico, "sind mit 2,7 Millionen Euro veranschlagt, wobei das Land einen Beitrag von 970.000 Euro gewährt: 320.000 Euro werden uns im Jahr 2024 zugewiesen, die restlichen 650.000 Euro im Jahr 2025. Für die Stadtgemeinde Meran verbleiben somit Ausgaben in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro. Da das Projekt noch nicht in das Einheitliche Strategiedokument (ESD) aufgenommen wurde, müssen wir nun die notwendigen Mittel aufbringen. Vor diesem Hintergrund werden wir auch die Möglichkeit einer Aufwertungkonzession prüfen. Es handelt sich hierbei um ein Instrument der öffentlich-privaten Partnerschaft, das eine starke wirtschaftliche Beteiligung des künftigen Pächters an den Renovierungsarbeiten und an der Auswahl des Mobiliars vorsieht. Mit diesem werden wir auch die Dauer des Pachtvertrags vereinbaren".

Foto und Renderings

13.12.2023

DEU