Legionellenrisiko: Interventionsplan erarbeitet

Dal Medico + Gasperi

Bürgermeister Dario Dal Medico (links im Bild) und Paolo Gasperi, Sicherheitsbeauftragter der Stadtgemeinde Meran.

Die Stadtverwaltung Meran hat den Interventionsplan erarbeitet, mit dem sichergestellt werden soll, dass alle städtischen Einrichtungen (insgesamt sind es 47 und wurden alle einer entsprechenden Kontrolle unterzogen) den gesetzlichen Vorschriften und insbesondere dem Gesetzesdekret 81/08 in Bezug auf das Legionellenrisiko entsprechen.

"Seit etwa zwei Jahren", erklärte heute Bürgermeister Dario Dal Medico, "führt die Stadtverwaltung eine breit angelegte Kampagne zur Überwachung und Analyse aller städtischen Einrichtungen (insgesamt 47, darunter Schulen, Sportplätze, städtische Gebäude, Bibliotheken, das Zentrum Vita, Turnhallen usw.) durch, um das Vorhandensein von Legionellen in den Warmwasser- und Wasserkreisläufen zu überprüfen.

"Die Beprobung", so Paolo Gasperi, Sicherheitsbeauftragter der Stadtgemeinde Meran, "dauerte über sechs Monate und ermöglichte es uns, uns ein detailliertes Bild von allen Gebäuden und Anlagen zu machen und gegebenenfalls Verbesserungs- und Präventionsmaßnahmen zu planen. Außerdem wurden regelmäßige Audits angesetzt, um die Situation jederzeit zu überwachen und zu bestätigen, dass in den Warmwasser- und Kaltwasserkreisläufen keine Legionellen vorhanden sind".

Legionellenmanager*in gesucht

"Die Überarbeitung der Risikobewertungsdokumente sowie der Pläne zur Risikoverbesserung und -minderung, wie sie in den geltenden Vorschriften vorgesehen sind, ist derzeit im Gange. Aus diesen Gründen beabsichtigen wir, einen externen Fachmann bzw. eine externe Fachfrau mit dieser Aufgabe zu betrauen, der/die in einem speziellen Verfahren ausgewählt wird. Gleichzeitig wollen wir in naher Zukunft auch die Aufgabe des/der "Legionellenmanagers*in" für die städtischen Einrichtungen übertragen, ebenfalls mit Hilfe einer externen Fachkraft, da ein/e Beamt*in mit den erforderlichen Voraussetzungen innerhalb des Gemeindepersonals derzeit nicht verfügbar ist. Gegenwärtig wird das Risikomanagement der internen Koordination der technischen Abteilung anvertraut, welche durch die Bündelung des Fachwissens mehrerer Personen die Bewältigung dieses Risikos im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen ermöglicht hat.

Es braucht ein spezialisiertes Team

"Im Laufe des letzten Jahres", so Dal Medico, "hat die Stadtverwaltung viel in die Kontrolle, Vorbeugung und Verringerung des Legionellenrisikos investiert, und zwar im Zusammenspiel von internem Personal, qualifizierten externen Unternehmen und Fachleuten, die zur spezifischen Beratung hinzugezogen wurden, so dass die Vorschriften erfüllt wurden. Das endgültige Ziel, das wir kurzfristig erreichen wollen, besteht darin, ein spezialisiertes Team zu bilden, das in der Lage ist, jede scheinbar gefährliche Situation, die in einer kommunalen Einrichtung auftreten kann, unverzüglich zu bewältigen und zu koordinieren".

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22.11.2023

DEU