Waale untersuchen, um Klimawandel zu bewältigen

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Die Teilnehmer*innen an dem von der Stadtgemeinde Meran organisierten Treffen im Innovationszentrum MIND.

Die städtischen Waale und den Grundwasserspiegel untersuchen, um Modelle für die Bewirtschaftung der Entwässerung und des Regenwasserabflusses im Hinblick auf die zunehmenden extremen Klimaereignisse zu entwickeln: Dies ist das Ziel des neuen Projektes, welches die Stadtgemeinde Meran den Vertreter*innenn der verschiedenen Konsortien für Entwässerung, Bewässerung und Bodenverbesserung bei einem Treffen in der vergangenen Woche im Innovationszentrum MIND in der Gampenstraße vorgestellt hat.

Die Studie setzt die Aktivitäten fort, die im Rahmen des Projekts TERRA (MappaTura dElle Reti tecnologiche tRAnsfrontalialiere) durchgeführt wurden. Dieses wird von der Stadt gefördert und vom Programm für grenzüberschreitende Zusammenarbeit INTERREG V Italien-Schweiz (4. Ausschreibung) finanziert. Ziel ist es, die Bewirtschaftung des Untergrunds und der unterirdischen Versorgungseinrichtungen effizienter zu gestalten, wobei der Schwerpunkt diesmal auf der Wechselwirkung zwischen den historischen Waalen der Stadt, die für einen großen Teil der Regenwasserableitung verantwortlich sind, und dem Grundwasserspiegel liegt. Dabei sollen neue Strategien für ein effizientes Management des Regenwassernetzes unter Berücksichtigung der Boden- und Untergrundeigenschaften ermitteln und weitergegeben werden. Das Projekt umfasst einen experimentellen Teil im Raum Meran und eine anschließende Modellierungsphase der Ergebnisse für eine mögliche Ausweitung auf andere Gebiete in Südtirol und darüber hinaus.

Ziel des Treffens im MIND war es daher, die verschiedenen Akteure über das Projekt zu informieren, das von der Gemeinde Meran und den Stadtwerken Meran in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Bau- und Umwelttechnik, Sektion Wasserbau, des Politenico in Mailand entwickelt wurde. 

An dem Treffen nahmen auch der Direktor der Amtes für Straßen, Infrastruktur und Geologie der Gemeinde Meran, Nikolaus Mittermair, der Leiter des Amtes für Abwasser der Stadtwerke, Fabrizio Formaggio, sowie die Dozenten des Politecnico, Giovanni Menduni und Daniele Bocchiola, die die Arbeiten koordinierten.

Nach einer Einführung in die Methodik konnten die Konsortien ihre Standpunkte darlegen und die Probleme aufzeigen, die mit diesen historischen Strukturen verbunden sind, die sowohl für den Anbau als auch für ihre strategische Funktion bei der Ableitung von Regenwasser von grundlegender Bedeutung sind.

Die Arbeiten wurden dann am Nachmittag mit einigen Inspektionen durch Techniker*innen an einigen der empfindlichsten Stellen der städtischen Infrastruktur fortgesetzt.

Fotos

23.10.2023

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