Fischerteich in Sinich: Projekt endgültig ad acta gelegt

Zaccaria

Stadtrat Nerio Zaccaria

Die Idee, das künstliche Becken in der Fermistraße, das für die Sportfischerei errichtet worden war, aber seit einiger Zeit ungenutzt ist, zu sanieren, ist endgültig vom Tisch. Dies hat die Stadtregierung gestern beschlossen, da die Kosten für die Sanierung der Anlage zu hoch sind.

Das betreffende Grundstück befindet sich im Eigentum der Landesverwaltung, die dort vor 20 Jahren einen Sportfischteich angelegt und dessen Führung zunächst einem Privaten übertragen hatte. Auf Antrag der Fischereiverbände bemühte sich die Stadtgemeinde Meran dann um eine Konzession für die Anlage, aber eine ganze Reihe von technischen und organisatorischen Schwierigkeiten, vor allem beim Wasseraustausch, und die steigenden Kosten für eine eventuelle Sanierung der Anlage haben die Stadtregierung dazu bewogen, dieses Projekt in Sinich endgültig aufzugeben. Nun ist es an der Provinz, genauer gesagt an der Agentur Landedomäne, über das Schicksal des Teichs zu entscheiden.

Zu hohe Kosten

"Natürlich bedauern wir es, diesen Standort aufgeben zu müssen", erklärte der Stadtrat für Finanzen und Sport Nerio Zaccaria, "aber die Kosten, welche die Gemeinde für die zehnjährige Inspektion der Anlage und die anschließende Wiederinbetriebnahme mit dem Austausch des Bitumenbelags und der Renovierung der dazugehörigen Gebäude zu tragen hätte, wurden auf 450.000 bis 500.000 Euro geschätzt. Das ist eine zu hohe Belastung für die Gemeindekasse - dem haben auch die Vertreter der Fischerverbände zugestimmt, mit denen ich immer Kontakt gehalten habe. In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass, selbst wenn die Gemeinde die sehr hohen Kosten für die funktionelle Wiederherstellung der Anlage übernehmen würde, das hydrogeologische Problem des Teiches ungelöst bliebe. Die Fischer haben nämlich ihre Vorliebe für geschätzte Fischarten wie die Forelle geäußert, die jedoch relativ kaltes und sauerstoffreiches Wasser benötigen, das in diesem Gebiet nur schwer zu finden ist - abgesehen von der Möglichkeit, in die Tiefe zu pumpen, was jedoch mit der Ungewissheit verbunden ist, ob das Wasser tatsächlich geeignet ist". 

Alternativer Standort in der Lazag wird geprüft

"Wir werden weiterhin nach einer Lösung suchen, um die Fortführung der Tätigkeit zu gewährleisten. Eine Alternative, die derzeit geprüft wird, ist der Errichtung eines neuen Teichs im Bereich der Lazag, wo es möglich und einfacher wäre, die Passer für den Wasserbedarf zu nutzen. Diesbezüglich sind technische Untersuchungen im Gange, über die wir die betroffenen Sportler rechtzeitig informieren werden", versicherte Zaccaria.

Foto

23.08.2023

DEU