Mittelschule Wolf energetisch saniert

Foto für Mittelschule Wolf: energetische Sanierung abgeschlossen

Von links: Eva Tessadri, Direktorin des Schulsprengels Meran Stadt, Stadträtin Madeleine Rohrer und Stadtrat Stefan Frötscher.

Gestern Nachmittag haben Stadträtin Madeleine Rohrer, Stadtrat Stefan Frötscher und Energy-Manager Bruno Montali zusammen mit dem Projektverantwortlichen Andrea Tedesco die Mitteschule Karl Wolf besichtigt, um sich vor Ort ein genaues Bild der soeben abgeschlossenen Arbeiten zur energetischen Sanierung des Gebäudes zu machen.

Die energetische Sanierung der gemeindeigenen Gebäude - vor allem in Schulbereich - ist ein Schwerpunkt des Regierungsprogrammes 2015-2020. Der erste umfassende Eingriff dieser Art in Meran wurde bereits abgeschlossen. Das beauftragte Unternehmen Merotto Bau aus Bozen hat kürzlich die Arbeiten zur Umwandlung der Mittelschule Karl Wolf von der früheren Energieeffizienzklasse E in ein Klimahaus A zu Ende gebracht. Die Kosten beliefen sich auf 2,85 Millionen Euro, wobei das Vorhaben mit knapp 640.000 Euro von der Provinz gefördert wurde. Das Projekt stammt vom Architekten Valentino Andriolo und Ingenieur Francesco Currò Dossi.

Gestern Nachmittag haben Stadträtin Madeleine Rohrer, Stadtrat Stefan Frötscher und Energy-Manager Bruno Montali im Zuge eines Ortaugescheins das Ergebnis des Eingriffs begutachtet.

"Diese Schule wurde 1975 errichtet und war das öffentliche Gebäude im Besitz der Stadtgemeinde Meran, welches den größten Energieverbraucht hatte. Durch die Sanierung wird es nun möglich sein, die jährlichen Energiekosten von 80.000 auf 30.000 Euro zu senken. Auch wurde das Schulgebäude an das Fernwärmenetz angeschlossen", sagte Umweltstadträtin Madeleine Rohrer.

Erste energetische Sanierung soll Leuchtturmprojekt sein

"Diese erste energetische Sanierung eines in die Jahre gekommenen öffentlichen Gebäudes im Eigentum der Gemeinde soll ein Leuchtturmprojekt sein. Will Meran die Klimaschutzziele erfüllen, müssen diesem Modell schnell weitere folgen. Schließlich sind die Gebäude für ein Drittel des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes verantwortlich", so Rohrer.

"Das Projekt sah die Errichtung einer neuen Verkleidung zur thermischen Isolierung der Außenfassaden, des Dachs und des Kellergeschosses des Hauptgebäudes vor. Außerdem wurden Fenster mit Dreifachverglasung und ein automatisches Belüftungssystem eingebaut", erklärte Stadträt Frötscher. Das Dach wurde begrünt mit der Möglichkeit, eine Photovoltaikanlage zu installieren. Außerdem hatte die Gemeinde in der Ausschreibung zur Planung der Sanierung die möglichst weitreichende Verwendung von natürlichen Materialien vorgesehen.

Raumklima wesentlich verbessert

Dass die energetische Sanierung das gesamte Raumklima verbessert hat und sich somit positiv auf  Arbeit und Unterricht auswirkt, bestätigte auch Schuldirektorin Eva Tessadri. "Die Fenster bieten einen erhöhten Schallschutz. Im Winter konnten die Heizkörper auf die niederste Stufe gestellt werden und trotzdem war es in den Räumen angenehm warm. Die Lüftung ist auf der zweiten von vier möglichen Stufen kaum wahrnehmbar. Positive Rückmeldung aus dem Lehrerkollegium und von Seiten der Eltern gab es auch hinsichtlich der ästhetischen Gestaltung des Schulgebäudes" so Tessadri.

Der Umbau der Mittelschule Karl Wolf ist eine der Maßnahmen, die zur Umsetzung des Klimaplans vorgesehen sind. Weitere Eingriffe sind im Untermaiser Kindergarten Maria Trost und in der Schule Galilei-Wolkenstein vorgesehen.

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12.06.2019

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