Die Promenade der Poesie in der Gilf soll mit einer Reihe von Maßnahmen aufgewertet werden, die insgesamt 197.000 Euro kosten. Die Finanzierung der Eingriffe erfolgt durch Mittel aus dem PNRR-Fonds.

Die Restaurierung der 35 Sitzbänke, auf deren Rückenlehnen Verse berühmter Schriftsteller*innen und Dichter*innen eingebrannt worden sind, eine neue Beleuchtung, ein Plan zur Aufwertung dieser Seheswürdigkeit, der auch Veröffentlichungen und Veranstaltungen vorsieht, sowie eine angemessene Werbung: Das sind im Wesentlichen die geplanten Maßnahmen zur Neubelebung der Promenade der Poesie. Diese werden mit Mitteln aus dem PNRR, dem Nationalen Plan für Wiederaufbau und Resilienz (insgesamt 197.000 Euro), finanziert.

Bei der Promenade der Poesie handelt es sich um ein Projekt, welches 1997 auf Initiative des Künstlers Marco Nereo Rotelli und der damaligen Bürgermeisterin Claudia Chistè mit der Unterstützung der Meraner Stadtbibliothek ins Leben gerufen wurde. Das Ergebnis war die Schaffung einer Promenade, die der Poesie gewidmet ist, oder genau genommen, eine Mischung aus Kunst und Poesie, die sich in die Stadt als ein Ort des Nachdenkens einfügt. Von dieser Idee ausgehend, brannte der Künstler Rotelli Verse italienischer und deutscher Dichter in die für Meran so typischen Promenadenbänke ein. Diese Gedichtauszüge stammen aus verschiedenen Ausgaben von "MeranoPoesia", bzw. von Dichter*innen, die sich zeitweise in unserer Stadt aufgehalten oder hier gelebt haben.

Entlang der Promenade der Poesie können Bürger*innen und Gäste Gedichtauszüge von folgenden Autor*innen lesen: Mario Luzi, Adonis, Edoardo Sanguineti, Piero Bigongiari, Alda Merini, Giuseppe Conte, Roberto Mussapi, Maria Luisa Spaziani, Andrea Zanzotto, Antonio Manfredi, Franco Battiato, Rainer Maria Rilke, Christian Morgenstern Kathrin Schmidt, Kurt Drawert, Ezra Pound, Mary De Rachewiltz, Allen Ginsberg, Sepp Mall, Norbert C. Kaser, Joseph Zoderer, Sarah Kirsch, Gottfried Benn, H.C. Artmann, Fridericke Mayröcker e Raoul Schrott.