JUSTNature: Europäische Partnerstädte zu Besuch in Meran

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Im Rahmen des Projektes JUSTNature fanden heute im Meraner Ratssaal mehrere Workshops zum Thema grüne Lösungen im urbanen Bereich statt. Rund 40 Fachleute nahmen daran teil.

Meran ist eine von sieben europäischen Städten, die am EU-Projekt JUSTNature teilnimmt. Heute  (11. April) trafen sich die Partnerstädte und Partnerorganisationen aus ganz Europa in Bozen und Meran zu einem Austausch über grüne Lösungen im urbanen Bereich.

Ein gerechter Übergang zu grünen Städten mit geringen CO2-Emissionen ist das allgemeine Ziel der verschiedenen JUST-Nature-Pilotprojekte, welche bis Februar 2026 umgesetzt werden.

Der Schutz des historischen Baumbestandes und der Artenvielfalt sowie das Ausprobieren eines neuen Konzeptes für öffentliche Grünflächen sind die wichtigsten Ziele des Projektes JUSTNature in der Gartenstadt Meran. Die Stadtwerke Meran sind mit dem Betreiben eines Temperatursensornetzwerkes ebenfalls in das Projekt involviert. Über 30 Sensoren, welche mit den Mitteln des EU-Projektes finanziert wurden, helfen den Einfluss der Vegetation auf die Temperaturentwicklung besser zu verstehen. 

"Heute (11. April) trafen sich die Partnerstädte und Partnerorganisationen aus ganz Europa in Bozen und Meran zu einem Austausch über grüne Lösungen im urbanen Bereich. Dabei hielt die Delegation des vom Institut Eurac geleiteten EU-Projektes nach dem Begehen der Grünflächen der Kurstadt mehrere Workshops im Meraner Rathaus ab. Rund 40 Fachleute nahmen daran teil", erklärte die Ingenieurin Ruth Lochmman, die das Projekt JUSTNature für die Gemeinde Meran koordiniert.

Die Teilnehmer*innen wurden im Sitzungssaal des Gemeinderates von Vizebürgermeisterin und Umweltreferentin Katharina Zeller empfangen. "Der Austausch mit Planungsressorts und Grünraumexpert*innen aus anderen Ländern ist eine große Bereicherung für uns", betonte Zeller.

"Wir haben festgestellt, dass die innovativen Ansätze in Meran zum Erhalt und Schutz hochwertiger Grünflächen, wie die neu eingeführte Mindestpunktzahl für ökologische Funktionalität bei Bauprojekten, bei unseren internationalen Partnern auf großes Interesse stößt“, so der Dienststellenleiter für Grünflächen und Umwelt Marco Masin.

Ein Garten für alle: Arbeiten starten im Mai

Auf einer kleinen Pilotfläche am Winkelweg entsteht dank eines innovativen Partizipationsprozess mit Anrainer*innen und Expert*innen ein „Garten für alle“ (siehe Pressemitteilung vom 20. Dezember 2023). Das Ergebnis der gemeinsamen Planung mit den Bürger*innen ist ein wegweisender neuer Ansatz für die Nutzung öffentlicher Grünflächen. Neben essbaren Pflanzen wird vor allem auf eine ökologisch hochwertige und artenreiche Bepflanzung geachtet. 

„Bereits im Mai werden die von der EU mitfinanzierten Arbeiten für die Umgestaltung des Areals am Winkelweg starten und ein kleiner Naschpark mit Beerensträuchern und Hochbeeten entstehen. Die offene Wasserfläche wird vom historischen Mühlwaal mit Passerwasser gespeist und verspricht eine lokale Kühloase für die Anwohner*innen", freut sich Zeller.

Weitere Infos zum Projekt JUSTNature

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11.04.2024

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